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Einzigartige Architektur in Berlin
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Historie trifft Moderne

Wilkommen

Um 1770 entstand das denkmalgeschütze Gebäude in der Jägerstraße 51, das in der Folge zum Wohn- und Bankgebäude der Familie Mendelssohn umgebaut wurde. Später entstand im Hinterhof die Mendelssohn-Remise. Die Bank zog 1875 in den links benachbarten, von Martin Gropius und Heino Schmieden errichteten Neubau Jägerstraße 52.

Im Jahr 1891 erwarb das Bankhaus das benachbarte Doppelgrundstück Jägerstraße 49/50 und ließ die darauf stehenden Häuser abreißen. Gropius & Schmieden waren mit der Planung Realisation des Neubau beuaftragt. Das Erdgeschoss  diente ab 1893 als Sitz der Bank, die zweite Etage wurde für Repräsentationszwecke der Teilhaber genutzt.

Die Bank verlor ihren Sitz durch die von den Nationalsozialisten erzwungene Schließung des Unternehmens im Jahr 1938. Während das Gebäude in der Jägerstraße 52 im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, blieben das Stammhaus und der Neubau von 1872/1873 erhalten. Um 1950 erfuhr das ehemalige Wohnhaus der Mendelssohns in der Jägerstraße 51 durch Aufstockung von zwei Geschossen eine starke Veränderung. Den benachbarten Bankbau in der Jägerstraße 49/50 nutzte in der DDR-Zeit zuletzt die Deutsche Außenhandelsbank. Ab 2002 war das Haus Sitz der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Seit September 2017 hat die HGHI Holding hier ihren Sitz.

Objekt

Das repräsentative, denkmalgeschützte Gebäude im Stil des Neoklassizismus ist zweigeschossig. An der Straßenfront bestimmt eine horizontale Gliederung mit Hauptgesims auf Konsolen und einer abschließenden Attika-Balustrade den Gesamteindruck. Die Fassade wurde aus Seeberger Sandstein gefertigt. An der Rückseite des Gebäudes befinden sich schmale kurze Seitenflügel, die somit einen Hof bilden. Das Vestibül diente früher als Durchfahrt in die beiden Innenhöfe. In der Mitte des Vestibüls liegt links, verbunden durch Arkaden, der Eingang zu den ehemaligen Kassenräumen im Erdgeschoss sowie rechts ein breiter Treppenaufgang ins obere Stockwerk. Die Architekten waren bemüht, die praktische Bestimmung als Durchfahrt durch repräsentative Bauelemente optisch in den Hintergrund treten zu lassen. Die beeindruckende Treppe wurde aus poliertem schwarzem belgischem Kalkstein gefertigt und erhielt ein schmiedeeisernes Geländer, dessen Schmuckornamente vergoldet wurden. Im Innern des Gebäudes ist die reiche Ausstattung mit aufwendigen Materialien besonders gut erhalten geblieben und die großzügige Raumaufteilung weitgehend bewahrt worden.

Die über beide Geschosse reichende, quadratische Schalterhalle mit Säulen, großem Oberlicht und hellem Marmorboden öffnet sich zum oberen Stockwerk mit Arkaden. Um die ehemalige Schalterhalle gruppieren sich zahlreiche Räume, ein Treppenhaus und zwei stahlgepanzerte Tresorkammern. Die größere davon ist doppelstöckig und besitzt eine umlaufende Galerie. Die Kammer ist so geräumig, dass sie als Tagungsraum genutzt werden kann. Anstelle der früheren Schließfächer befinden sich hier heute Bücherregale. Der kleinere Tresorraum weist ein engmaschiges diagonales Geflecht von Stahlbändern auf, das den Bankbesuchern die Sicherheit ihrer Einlagen vor Augen führen sollte. Im Obergeschoss des Gebäudes liegen die ehemaligen Direktionsräume der Bank, die ebenfalls gut erhalten sind. Die Stuckreliefs, die in Lünetten über einigen Türen des Obergeschosses angebracht sind, stammen aus der Werkstatt des Bildhauers Johann Gottfried Schadow. Sie wurden im Auftrag von Joseph Mendelssohn hergestellt und schmückten ab 1802 einen Saal im alten Gebäude der Berliner Börse am Lustgarten. Als es 1893 für den Neubau des Berliner Doms abgerissen wurde, gab der preußische Staat die Kunstwerke an die Erben des Stifters zurück.

Im Interview mit HGHI-Inhaber und Geschäftsführer Harald Gerome Huth

In den vergangenen 10 Jahren ist die HGHI Holding GmbH zu einem bedeutenden Projektentwickler, Investor und Bauherrn herangewachsen. Neben der Betreuung gewerblicher Großimmobilien steht das inhabergeführte Unternehmen für effizientes Management auf höchstem Niveau sowie für die herausragende Planung, Gestaltung und Realisierung großartiger Visionen. Mit 130 Mitarbeitern zählt die HGHI zu den größten Projektentwicklern Deutschlands. Spezialisten der Bereiche Einzelhandel, Büroflächen sowie Hotel- und Wohnimmobilien gewährleisten ein nachhaltiges und wertsteigerndes Immobilien-Management mit einem umfassenden Leistungsspektrum. Inhaber und Geschäftsführer Harald Gerome Huth hat mit dem Erwerb und der Modernisierung des Mendelssohn-Palais ein erstklassiges Arbeitsumfeld geschaffen. Mehr dazu erfahren Sie im folgenden Interview.

Gemeinsam mit Ihrem 130-köpfigen Team sind Sie Mitte September in die neue Firmenzentrale in der Jägerstraße gezogen. Haben Sie sich gut eingelebt?

Ja, sehr sogar. Auch die Rückmeldung meines Teams fällt bisher sehr positiv aus. Ich denke, dass wir alles dafür getan haben, damit sich unsere Mitarbeiter wohlfühlen. Wir alle sind top-motiviert und es erfüllt uns mit Stolz, an so einem geschichtsträchtigen, historischen Ort arbeiten zu dürfen.

Warum fiel die Wahl auf das Mendelssohn-Palais?

Das Mendelssohn-Palais befindet sich in direkter Nähe zum Gendarmenmarkt und liegt mitten im Herzen Berlins. In dieser exklusiven Umgebung gehört es zu den wenigen verbliebenen originalgetreu erhaltenen historischen Gebäuden. Ende 2016 bot sich mir die Gelegenheit, diese einzigartige Immobilie zu erwerben. Offen gestanden habe ich gar nicht damit gerechnet, dass wir diesen Bieterstreit gewinnen. Es gab weltweit zahlreiche Interessenten. Umso stolzer bin ich darauf, dass es am Ende geklappt hat.

Worauf haben Sie bei der Modernisierung des Palais besonderen Wert gelegt?

Einerseits haben wir uns auf die energetische Aufwertung der historischen Bausubstanz konzentriert, andererseits haben wir bei der Gestaltung bewusst viel Wert auf Offenheit und Transparenz gelegt. Große offene Büroflächen und Flure mit Lounge-Charakter sollen den Austausch und die Kommunikation unter den Mitarbeitern fördern. Somit verbindet das Palais auf eindrucksvolle Art Tradition und Moderne.

Was verbindet Sie persönlich mit diesem prachtvollen Palais?

Persönlich verbinde ich damit die Hoffnung, eines Tages genau so viel für die Stadt Berlin getan zu haben, wie Franz von Mendelssohn, der wie kein anderer das Leitbild des ehrbaren Kaufmanns vertrat. Dies ist ein ganz langer Weg, aber ich beziehe mich da gerne auf unsere Firmenphilosophie, die unser tägliches Handeln bestimmt: Wir geben das Beste, um das scheinbar Unmögliche möglich zu machen.

Für welche Werte steht die neue Firmenzentrale?

Unsere neue Heimat steht für Konstanz, Zuverlässigkeit und einem hohen Qualitätsversprechen gegenüber unseren Kunden. Tagtäglich setzen wir alles daran, das bestmögliche Ergebnis in allen Bereichen des Immobiliengewerbes zu erzielen. Gleichzeitig sollten wir diesem einzigartigen Ort mit Kuppeldach, Goldzimmer und historischen Aufgängen mit entsprechender Demut begegnen.

Ist der Bezug des Mendelssohn-Palais auch ein Bekenntnis zum Standort Berlin?

Auf jeden Fall. Wir blicken inzwischen auf eine 10-jährige Firmengeschichte zurück und haben das architektonische Stadtbild Berlins in den vergangenen Jahren maßgeblich mitgeprägt. Da ist es nur logisch, dass unser neuer Firmensitz in der Bundeshauptstadt liegt.

Ihr Unternehmen befindet sich auf großen Expansionskurs. Ist ein weiterer Standort ein Thema?

Nein, das ist gar kein Thema.

Was unternehmen Sie, wenn Sie nichts für HGHI unternehmen ?

Dann verbringe ich die Zeit gern mit meinen Kindern und halte mich mit Kraft- und Ausdauersportfit.

Haben Sie herzlichen Dank für das Gespräch!

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HGHI Holding GmbH

Mendelssohn-Palais
Jägerstraße 49/50
D-10117 Berlin

Tel.: +49 30 804 98 48-0
Fax: +49 30 804 98 48-11

E-Mail: hghi-office@hghi.de
Internet: www.hghi.de

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